Ein Talent erweist sich naturgemäß erst einmal nicht als jenes Level, auf dem das Subjekt in den Bereich einsteigt, sondern vielmehr in der Schnelligkeit des Lernzuwachses. Also ist beispielsweise ein Matematiker, welcher innerhalb einer Woche das Einmaleins lernt weniger talentiert als jener, der sich nach drei Wochen bereits mit Linearfunktionen befasst, auch wenn er dasEeinmaleins nur mithilfe des taschenrechners bezwingt.
Talent zeigt sich in dem fortwährenden Lernprozess einer Tätigkeit, welcher das Ideal verfolgt, der Perfektion angenähert zu sein. Dass diese Perfektion aufgrund der eigenen Unzulänglichkeit nicht eintreten kann, beweist eben die genannte Theorie: Es gibt immer einen Besseren.