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Inspiriert von JBWhite`s Satire.
Auf dem Weg zur Demo
Heute war ein strahlender Tag, sogar Japan konnte das bestätigen.
Es war genau einer von diesen perfekten Tagen, um auf eine Demo zu gehen.
Eine Anti Atomkraft-Demo um genau zu sein. Es war zunächst ein Tag, wie jeder andere.
Ich stand auf, duschte schön warm, und schlüpfte dann in meine neuen Addidas Schuhe , made in India.
Anschließend zog ich meine Jack Wolfskin Jacke an, made in China, und beschloß noch einmal bei Mac Donalds vorbei zu gehen.
Ein bisschen Küken, also Chickenwings zu essen. Ja, heute war eine Anti Atomkraft- Demo , dass heisst ich durfte das ruhig essen, ich durfte ja bloß keine Elektrogeräte benutzen. Schließlich will ich ja die Umwelt schonen, also schwang ich mich auf mein Fahrrad aus einer Fabrik, welche mehr Co2 pro Tag ausstieß als ein Bus, und machte mich auf dem Weg zum Rathaus. Die einzelnen Bettler in der Fußgängerzone konnte ich ohne größere Mühe ignorieren, und dass in einer nahe gelegenen U-Bahn jemand brutalst zusammengeschlagen wurde nur weil andere Spaß daran hatten, war mir auch egal. Ich war in Gedanken voll auf die Anti- Atomkraft-Demo fixiert, da dürfen einen die kleinen heimischen Probleme, wie hohe Arbeitslosigkeit oder Vergewaltigung nicht stören. Diese Verbrecher werden ja gefangen genommen und hinterher besser vor anderen geschützt als die Bevölkerung. Da komme ich vollkommen vom eigentlichen Thema des Tages ab. Also ich war wie erwähnt nun am Rathaus, zog noch einmal an meine Kippe, die mein Leben nun um weitere 7 Minuten verkürzte, und wartete auf die anderen . Ein guter Freund von mir Doktor Günther zu Geitenberg erreichte auch das Rathaus in seinem neuen Mercedes, von dem er selber stolz behaupten könne er wäre umweltfreundlich, weil eben gennantes Fahrzeug weniger Emissionen ausstieß als andere, laut werbung. Unsere blicke trafen sich. Wir begrüßten uns freudig und Gemeinsam warteten wir auf den Rest. Nach gut einer Stunde rumsitzen kam der Rest, fast 300 Leute waren wir nun jeder mit eigenem Outfit und Plakaten.
Wir marschierten schnurstracks in Richtung Atomkraftwerk unterwegs sollten wir noch auf andere Demonstranten treffen.
Ich war froh heute nicht auf einer Anti Rechts Demo zu sein. Da uns auf dem Weg einige Nazis begegneten.
Am Atomkraftwerk angekommen brüllten und schrien wir uns die Seele aus dem Leib.
Immer weiter gegen die Tore des Kraftwerks brüllten wir.
Leider fehlte mir ein wenig die Aktion wie in Syrien, dort kann man ja immer etwas erleben, als Demonstrant, und genug Publikum hätten wir dann ja auch. Wird ja alles Live übertragen, nur wird sich das leider keiner Ansehen da die Hochzeit zweier Menschen die Welt am Freitag berühren wird. Nun ich beginne aber mal wieder zu träumen. Endlich daheim angekommen legte ich mich in mein Bett mit einem guten Gewissen, etwas bewirkt zu haben...
Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.
Allein das drüber steht die Idee dieser fast schon wunderbar zynische Geschichte sei von mir inspiriert schmeichelt schon.
Aber diese Geschichte sollte man veröffentlichen.... Sie ist so wunderbar eindeutig das einige Menschen sich mit zwei fingern gleichzeitig an die eigene Nase packen werden.
Thomas, respekt, was da geschrieben steht ist genial ;)
LG JBW
"Etc. Etc.... Denn die Suppe wird kalt" - Letzter Notizbucheintrag von Leonardo DaVinci
RE: Auf dem Weg zur Demo
in Literatur 28.04.2011 09:20von Einsiedler •
Diskussionsleiter
| 231 Beiträge
Thomas wie er leib und lebt und irgendwie kommt mir der Gedanke, dass viele Demonstranten gar nicht wirklich wissen wofür oder wogegen sie eigentlich sind. Wenn man den einen den Strom abschalten und den andern die Straßen sperren würde, könnten sie das nicht verstehen, denn die Fragen wie sie Strom und Benzin sparen könnten, haben sie sich noch gar nicht gestellt, aber sie können allen erzählen, dass sie an Demos teilnehmen.
Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.
RE: Auf dem Weg zur Demo
in Literatur 28.04.2011 19:06von Thomas •
Diskussionsleiter
| 301 Beiträge
Schön wieviel Spaß diese Satire euch bereitet hat.
Es war eigentlich eine Idee die mir kam als ich Narichten geguckt hatte und nebenbei JBWhites Satire las.
Im Vordergrund wollte ich, wie zum teil von euch erwähnt, die Sinnlosigkeit der meisten Demonstranten. Ich sah in den Narichten kleine Kinder Demonstrieren und das gab mir den Anstoß. Kleine Kinder mit Fahnen und Plaketen, die selber noch nicht einmal Wissen WAS Atomkraft eigentlich ist.
Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.
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