Mensch bleibe Mensch

Der Mensch, der vergessen hat was er ist,
suhlt sich mit Narrenkappe auf dem Mist.
Er fühlt sich, als wäre er schon wie Gott
und kapiert nicht, dass seine Werke tot.

Mit dem Fortschritt gräbt er sich sein Grab
und zieht sich heran den jüngsten Tag.
Dabei ruft er oft: "Herr komme bald",
aber lass mich vorher werden alt.

So schreitet fort der Mensch in seinem Wahn
und was er Größe nennt ist Größenwahn.
Doch von Wahnsinn kann man nicht leben.
Besinn dich, fang an, dich zu regen.

Reg dich nicht nur über andre auf,
sonst nimmt dein Verderben seinen Lauf,
es wirft dich aus der Lebensbahn,
wenn du beharrst im Sinneswahn.

Sei dankbar für deines Lebens Dinge,
damit es für dich nicht wird zur Binge.
Geh sorgsam mit dir Anvertrautem um,
tu es endlich und bleib nicht weiter dumm!

©Folkmar Drechsel – 12.04.2011

Es wird schon noch von anderen gelesen, denn es ist auch noch in Literaturforen eingstellt und wenn ich mein zweites Gedichtebuch drucke steht es auch mit drin. Das Problem ist eigentlich, dass wohl kaum von denen gelesen wird, die auf Grund ihrer Stellung eine Möglichkeit haben mehr zu verändern.