Ich würde gerne einmal hören was ihr so über diese Geschichte denkt:
Die Kellerkneipe
Durch die kleinen Fenster sah man eine verregnete Straße.
Trotz des pladdernden Regens herrschte geschäftiges Treiben. An den Straßenecken standen die Heler. Ein paar Blöcke weiter die Lusthäuser. Dazwischen höchstwahrscheinlich ein Kindergarten, eine Schule oder eine Kirche. Das interessierte jedoch niemanden. In der kleinen Kneipe im Keller, in der zur Zeit ein kleiner Mann sein Bier zischte, war es ruhig und man vergaß seine Sorge.
Der Wirt mit dem Walrossbart putzte, halb im Stehen schlafend, seine Gläser. Aus den zum Abtropfen abgestellten Gläsern tropfte gemächlich Wasser in den bronzenen Abfluss, ein kleiner Ventilator drehte sich an der Decke. Trotz des Regens draußen, es war kein Sommerregen, war es drinnen warm genug für den Deckenquirl. In einer Ecke hustete jemand über seine Zigarre hinweg. Draußen rannten Kinder vorbei und verschmutzten die Fenster als sie durch die Pfützen sprangen. Der kleine Mann, von eben, verließ die Kneipe, man sah ihn durch die Fenster ein paar Blöcke weiter einbiegen. Ein neuer Herr kam herein. Guten Tag sagte er. Alle schauten auf. Der Wirt spülte schläfrig weiter.