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Creative Science

#1

Politische Reden

in Literatur 02.05.2011 15:49
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Ich finde das Thema gehört eindeutig zur Literatur und sollte an den Schulen intensiv durchgenommen werden.
Es ist ein Thema , welches zeigt wozu Sprachen oder die Kunst des Redesn eigentlich in der Lage ist.
Kennt ihr vielleicht beispiele für angewandte Rhetorik.
Nennt sie hier und kommentiert darüber.
Vielleicht erkennen andere die Wahrheit hinter der Rede denn nicht immer wird ind politischen Reden das gesagt was richtig ist.


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#2

RE: Politische Reden

in Literatur 02.05.2011 15:55
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Ich kann dir nur zustimmen, aber ich muss auch sagen, dass wir bei uns an der Schule durchaus über politische Reden sprechen. Ich finde das auch meist sinnvoller, als das ganze Gerede über Gedichtanalysen. Ich meine: Gedichte sind KUNST, und Kunst braucht nur der der sich dafür interessiert.
Reden hingegen begegnen jedem Menschen zwangsweise immer wieder.


Kreativität.
Gebunden in effizienter, reiner Kunst.
Wenn du dich darauf einlässt,
verändert es dein Leben.
Ehrgeiz.
Zu spüren in jeder Sehne und jedem Muskel.
Bei der noch so kleinsten Bewegung.
Zu jeder Zeit.
Freiheit
Macht den Blick weit.
Findet neue Alternativen.
Umgeht gesetzte Grenzen.
Kreativität. Ehrgeiz. Freiheit.
Parkour

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#3

RE: Politische Reden

in Literatur 02.05.2011 22:17
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Jap also Reden sind die Künste , die der Mensch selber gar nicht wahrnimmt, wenn er von ihnen Gefangen genommen wird.
Nur kommt es bei reden nicht zwangsweise auf den Inhalt sondern viel mehr auf Gestik Mimik und Stimme.


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#4

RE: Politische Reden

in Literatur 03.05.2011 22:24
von Imperator

Jubiläumsautor

| 48 Beiträge


Das stimmt in Reden kommt es nicht zwangsläufig auf den Inhalt an, wenn man geschickt davon ablenken kann, z.B. durch die oben genannte Mimik und Gestik. Allerdings haben wir in Latein schon eine Rede Ciceros übersetzt und analysiert (eine sehr schwierige und denkaufwändige Arbeit) und zum Beispiel bei näherem hinsehen erkannt, dass er ´teilweise auch bestimmt Fakten absichtlich weglässt oder die Realität und die Fakten durch Stilmittel wie übertreibung zu seinem Zwecke "zurechtbiegt". Bei politischen oder auch Reden Allgemein muss immer sehr genau aufpassen und auf die kleinsten Details achten und man sollte alles gesagte immer kritisch hinterfragen.

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#5

RE: Politische Reden

in Literatur 04.05.2011 22:20
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Wie war das denn damals? Latein kann man ja nicht hören, wurden die reden dennoch irgendwie deutlich mti mimik und gestik vorgetragen?


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#6

RE: Politische Reden

in Literatur 04.05.2011 22:25
von Imperator

Jubiläumsautor

| 48 Beiträge


Nun laut vorgetragen nicht da wohl niemand genau weiß wie Cicero die Wörter betont hätte. Allerdings sind Manche dinge auch klar betont gewesen zum Beispiel wenn er die lateinischen Sätze so gebildet hat, dass der Name Antonius, den er in der Rede zum Stattsfeind erklärte, am Ende des Satzes steht, dieser Name auch betont war um den Hörern zu vermittel WER der Feind ist. An manchen Stellen haben wir diskutiert und am Ende hat unser Lehrer mit uns eine vermutliche betonung vorgetragen.


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#7

RE: Politische Reden

in Literatur 04.05.2011 22:40
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Und wie klang das in etwa? Hat er auf Latein vorgetragen oder die Übersetzung?
KÖnnte man das mit einer Göbbels Rede vergleichen?


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#8

RE: Politische Reden

in Literatur 06.05.2011 23:39
von Imperator

Jubiläumsautor

| 48 Beiträge


Auf Latein. Es klang sehr interessant und man konnte selbst auf Lateinisch einigermaßen nachvollziehen worum es geht.

Besonders interessant fand ich das die rede die wir hatten sehr ähnlich aufgebaut war wie die bekannte Sportpalastrede von Göbbels, Cicero richtete an einer Stelle auch mehrere Fragen an das Publikum, die sich immer steigerten und die ein echter Römer natürlich mit "Ja" hätte beantworten müssen. Cicero hat auch versucht die Hörer in Ekstase zu versetzen und eine Art Gruppenzwang zu erzeugen indem man einfach "Ja" schreien musste, da ja diejenigen die dagegen waren nach Ciceros Logik als Staatsfeinde zu betrachten seien und die Todesstrafe verdient hätten. So konnte er seine Zuhörer auf seine Seite ziehen und davon überzeugen, dass sein politischer Gegner Antonius ein blutrünstiges Monster ist und sozusagen der "Staatsfeind Nr. 1". Unser Lateinlehrer (sein 2tes Fach ist Geschichte, deswegen denke ich weiß er wovon er redet) sagte und auch das diese Rede unter Experten auch als eine Art Vorlage für einige NS Texte gilt, aus denen sie einige ihrer tricks und kniffe gezogen hatten.


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#9

RE: Politische Reden

in Literatur 07.05.2011 11:51
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Interessant, dass diese Art von manipulation so weit zurück reicht und sich seither so wenig veränderte. Sehr erstaunlich...


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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