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Creative Science

#1

SmallStalk

in Lyrik 19.05.2011 23:23
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


SmallStalk

Sie sitzen zwischen den Stühlen
und wühlen in den Scherben
des eigenen Lebens.
Auch leiden sie unter ihren Gefühlen,
die sie sich selbst zerstörten,
vergebens.

Sie kommen nicht zu Recht
mit eigenem Leid,
darum fügen sie andern
welches zu.
Nicht achtend ob es ihr
Freund oder eigen Fleisch und Blut.

Sie werden nicht Herr
der unbändigen Wut
und versagen in
Selbstherrlichkeit
ihres gestörten Egos,
des Wahnsinns Epos.

Sie hassen sich selbst
und missbrauchen Macht,
dabei haben sie
nie an das Ende gedacht.
Je mehr man sie hasst,
umso stärker die Lust,
an anderen auszulassen ihren Frust.

Sie richten sich auf,
indem sie andre zerstören,
haben es aufgegeben,
die innere Stimme zu hören.
Abgestumpft wie die eines Henkers,
sind ihre Sinne.

Sie liegen auf der Lauer,
Überfall planend,
Schaum vor dem Mund,
nichts anderes im Sinne,
als ihr Opfer auszusaugen,
wie im Netz die Spinne.

©Folkmar Drechsel – 20.02.2010


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