Eisprinzessin
Frierend, eingesponnen in Gefühle,
eisig trotzend heb ich mich ab.
Glassplitter in den Därmen – ich hab es satt.
Satt hab ich das Gezeter mancher Laffen,
die wohl Lust versprühen, doch Wollust
kommt bei mir an als Frust.
Kocht eure dünne Suppe doch zu Haus,
auf euren Herd und schert euch um
euren eignen Dreck.
Ich scheiß auf euch, denn ihr
schert euch nen Dreck,
wenn ich verreck.
Frierend, eingesponnen in Gefühle,
eisig trotzend heb ich mich ab.
Glassplitter in den Därmen – ich hab es satt.
Satt hab ich das Gejammer mancher „Lappen“,
die heulen, dass jeder Stein erweicht.
Es macht mich rasend,
wenn sie kriechen, mir sonst wo hin
und nicht nur ständig hinterher.
Verpisst euch, denn ich wisch
mir kurz die Augen und
euren Dreck nicht weg,
weil ich nicht verreck.
Frierend, eingesponnen in Gefühle,
eisig trotzend heb ich mich ab.
Glassplitter in den Därmen – ich hab es satt.
Satt hab ich das Gespanne mancher Stalker,
die mich zuspamen, dass mir übel wird.
Es kotzt mich an,
wenn sie hinter jeder Ecke lauern,
um zu erhaschen einen Blick von mir.
Sie solln doch endlich kapieren,
diese weichei Flaschen.
Sich ins Knie, vergnügen,
aber nicht mit mir.
Frierend, eingesponnen in Gefühle,
eisig trotzend heb ich mich ab.
Glassplitter in den Därmen – ich hab es satt.
©Folkmar Drechsel-25.02.2010