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Creative Science

#1

Ich will

in Lyrik 06.01.2011 01:23
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Soooo Leute, ihr bekommt jetzt mal die exklusive Möglichkeit eines meiner ungereimten Werke zu lesen
Ich wünsche mir ganz besonder Feedback von Einsiedler.
Alle anderen sind natürlich genauso willkommen:


Ich suche die Träume, will sie träumen,
will sie leben, will denn sehen meinen Traum.

Ich will auffangen, und gefangen werden.
Will retten, und gerettet werden.
Ich will säen, und geerntet werden.

Ich will pflanzen Einsamkeit, will sie pflegen,
will sie hegen, will nur pflücken pures Glück.

Ich will die Freiheit zu befreien,
ich will die Liebe um zu lieben,
ich will die Träume sie zu träumen,
und den Wunsch sich Glück zu wünschen.


Um Jene zu bekämpfen, die nicht menschlich sind,
wurde der Mensch selbst zum Unmenschen.
Doch wenn ein Mensch seine Menschlichkeit aufgibt,
was bleibt ihm dann noch?
Außer dem Wissen um seine eigene, nicht wiedergutzumachende Schuld,
und der endlosen Hölle, die man Reue nennt.

zuletzt bearbeitet 11.01.2011 20:03 | nach oben springen

#2

RE: Ich will

in Lyrik 07.01.2011 13:04
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Hi FallenRebell,
irgendwie kann ich mir vorstellen, dass dieser Text eines Tages gesungen wird.
Und bleiben wir jetzt beim lyrischen Ich. Es versprüht die Sehnsucht seine Träume zu leben. Träume die sich eingestellt haben weil das Leben kein Traum ist und weil in diesem Leben auch einiges nicht so gelaufen ist, wie sich das lyrische Ich das Leben gewünscht hat.
Und in all seinen Träumen denkt es nicht nur an sich. Es sind keine Träume, die nur einseitig an sich selbst denken. Es sind Träume, in denen der Wunsch nach Geborgenheit und Glück für alle, mindestens für alle die ihm nahe stehen, enthalten sind. Es sind auch keine "Schaumträume", nach dem Motto "Träume sind Schäume". Realistische Träume sind es und der sie träumt muss das seine dazu tun, das wird in diesen Zeilen besonders deutlich:
Ich will auffangen, und gefangen werden.
Will retten, und gerettet werden.
Ich will säen, und geerntet werden.

Und diese Aussage gefällt mir besonders gut, auch weil es so widersprüchlich ist, dass ich es schon deswegen für genial halte. Einsamkeit pflanzen und pures Glück ernten, das kann nur wer es geschafft hat, negatives hinter sich zu lassen und es geschafft hat, seinem Leben einen (neuen) Sinn zu geben. Oder anders gesagt, wer aus Finsternis ins Licht gekommen ist und im Licht lebt.
Ich will pflanzen Einsamkeit, will sie pflegen,
will sie hegen, will nur pflücken pures Glück.

Hier habe ich eine Frage. Kann es sein, dass es "will dann sehen meinen Traum" heißen muss, im Sinn von "will ihn sehen meinen Traum"

will sie leben, will denn sehen meinen Traum.

Grüße vom Einsiedler im grünen Winkel


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#3

RE: Ich will

in Lyrik 07.01.2011 13:19
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Na ja, in der Zeile hab ich mal auf die dichterische Freiheit beharrt. Ich finde "denn" stört den Lesefluss nicht so sehr wie "dann". Aber sinnmäßig meint es bei mir das gleiche.
Danke für das Feedback, es freut mich das es dir gefällt.


Um Jene zu bekämpfen, die nicht menschlich sind,
wurde der Mensch selbst zum Unmenschen.
Doch wenn ein Mensch seine Menschlichkeit aufgibt,
was bleibt ihm dann noch?
Außer dem Wissen um seine eigene, nicht wiedergutzumachende Schuld,
und der endlosen Hölle, die man Reue nennt.

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#4

RE: Ich will

in Lyrik 07.01.2011 16:02
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Da müsstest du schon "denne" schreíben *grins*
Alles klar, ich wollt nur wissen, ob ich richtig denke, es hätte ja sein können, dass du etwas ganz anderes meinst.. Die dichterische Freiheit führt eben manchmal auch auf Abwege, aber einem guten Gedicht ist es nicht abträglich und es regt zum Nachdeken an.


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#5

RE: Ich will

in Lyrik 09.01.2011 16:00
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Persönlich finde ich das Gedichtsehr gut, mich selber stört jedoch beim lesen immer dieses bereits erwähnte "denn" auch "denne", so finde ich
verbessert den klang beim lesen nicht wirklich. Mir selbst fällt kein besseres Wort dafür ein.
Vom inhalt her ist dieses Gedicht sehr vielschichtig.
Man kann es mit einem Wunsch nach Träumen vergleichen , da du von Träumen träumen willst.
Zum anderen kann man es mit einem Traum selbst abgleichen in dem du den Wunsch hast diesen Traum zu leben um ihn dann zu Träumen.

ok das war meine verwirrende Antwort darauf
vg
Thomas


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

zuletzt bearbeitet 09.01.2011 16:17 | nach oben springen

#6

RE: Ich will

in Lyrik 15.01.2011 22:58
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Bist eben auch manchmal ein Träumer


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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