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Creative Science

#1

Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 09.01.2011 15:55
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Ok
ich sammel dnn mal hier einige Thesen zu der Aussage oben.
Mein Beitrag wäre:
Der Mensch will immer das haben was er nicht hat,
- da er nicht erkennt wie wertvoll ihm eigentlich dasss ist was er bereits besitzt.
- da er gierig ist und immer mehr möchte


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#2

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 09.01.2011 19:24
von Imperator

Jubiläumsautor

| 48 Beiträge


Ich denke das ist eine der grundvorraussetzungen für jeden Fortschritt.
Der Mensch ist immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht, darum gab es auch die vielen erfindungen, die wir heute als selbstverständlich betrachten.
Solange dieser natürliche Egoismus nicht überhand nimmt is das auch denke ich nicht schlimm.

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#3

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 09.01.2011 19:52
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Bei dieser Fragestellung sollten wir auch zwischen persönlichen und gesamtheitlichen Beweggründen unterscheiden. Es ist doch ein Unterschied ob ein Mensch imm nur auf seinen Vorteil bedacht ist und auch aus Neid heraus immer mehr haben will und der wissenschaftlichen Forschung, die im positiven Fall, immer der Allgemeinheit dient. Dass wissenschaftliche Forschung - wie die Kernspaltung - von gierigen Menschen zur Unterdrückung und Bereicherung genutz wird, ist leider so.
Es ist aber auch so, dass Menschen, die im persönlichen Bereich nicht genug bekommen können, sich dann oft auch am Allgemeingut bereichern. Aber es gibt immer solche und solche und zum Glück auch noch welche, die anders ticken.
lg Folkmar


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#4

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 09.01.2011 20:47
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Ich glaube das liegt daran, dass jeder Mensch in gewisser Weise unglücklich ist, weil er nicht zufrieden sein kann. Diese Unglücklichlkeit schiebt er darauf, dass ihm noch i.etwas fehlt, und versucht sie zu bekämpfen indem er immer nach etwas neuem strebt. IIch glaube kein Mensch kann wirklich mit dem zufrieden sein was er hat. Ich selbst begreife zwar, dass man um glücklich zu sein nur mit dem zufrieden zu sein braucht, was man hat, aber sich wirklich daran zu halten ist eine andere Sache.


Um Jene zu bekämpfen, die nicht menschlich sind,
wurde der Mensch selbst zum Unmenschen.
Doch wenn ein Mensch seine Menschlichkeit aufgibt,
was bleibt ihm dann noch?
Außer dem Wissen um seine eigene, nicht wiedergutzumachende Schuld,
und der endlosen Hölle, die man Reue nennt.

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#5

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 09.01.2011 21:30
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


FallenRebel, da sprichst du was an.
Meist muss man das erst lieben lernen was man hat, wenn man es nicht mehr hat.
Erst wen einem brutalst etwas genommen wird, dann merkt man wie wichtig man doch zuvor damit war was amn hatte.
Bsp
Internet leb als WoW zocker der unbedingt das neue Addon haben will eine Woche ohne internet. Du wirst dann schnell lernen dass du eigentlich so schon sehr zufrieden warst , dass du WoW überhaupt hattest.
Oder ein weiterer Fall könnte eintreten, dass dir dann plötzlich innerhalb dieser Zeit bewusst wird dass dieses Objekt / Person für dein Glück nur im Weg stand und du es eigentlich nicht mehr brauchst.
(Das kann man auf alle Suchtmittel beziehen.)


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#6

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 16.02.2011 21:51
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Auch richtig, es sei denn, du verkraftest den Verlust gar nicht (gestorbene Person, Entzugserscheinungen, Haus abgebrannt etc...)
Ich denke es macht einen Menschen aus, dass er solche Verluste ueberwindet, und sich daraus weiterentwickelt.


Kreativität.
Gebunden in effizienter, reiner Kunst.
Wenn du dich darauf einlässt,
verändert es dein Leben.
Ehrgeiz.
Zu spüren in jeder Sehne und jedem Muskel.
Bei der noch so kleinsten Bewegung.
Zu jeder Zeit.
Freiheit
Macht den Blick weit.
Findet neue Alternativen.
Umgeht gesetzte Grenzen.
Kreativität. Ehrgeiz. Freiheit.
Parkour

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#7

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 23.02.2011 11:34
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Mir kommen gerade drei Gedanken, die mit dem Thema zu tun haben.

1. Wer neidisch und unzufrieden ist, schielt immer auf andere und will auch haben was die besitzen.
Weil er es nicht bekommen kann wird er immer unzufriedener und undankbarer, auch weil er sich nicht mehr an dem freuen kann, was er hat.

2. An jemand ist das Leben irgendwie vorbei gegangen. Er kommt gar nicht mehr dazu nach anderen zu schielen,
er hat nur zu tun irgendwie zu existieren. Dabei denkt er, dass er sowieso nichts braucht, denn keiner baucht ihn.

3. Und das gibt es auch noch, Menschen die sich an Kleinigkeiten freuen können. Die sich freuen an dem was andere haben und deswegen freuen sie sich auch an dem, was sie haben. Wünsche haben sie schon, aber die kommen nicht aus Neid sondern aus der Freude, die sie erleben.


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#8

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 24.02.2011 15:03
von Cread

Neuling

| 32 Beiträge


Möchte hier 2 Gedanken einwerfen, die nur indirekt etwas mit dem Thema zu tun haben und untereinander sich auch nicht einschließen. ^^
Also einfach 2 Gedanken die mir dazu eingefallen sind:
Ich nenn das jetzt mal Gier und Neid, weil ich etwas haben will was ich nicht habe. Meine Behauptung ist, dass das im extremsten Fall bei "Machtgeilen" der Fall ist. Ich will mächtig werden, bin es nicht, aber andere schon also bin extrem neidisch auf die die Mächtig sind. Ich finde hier knüpft einfach der "Wille zur Macht" beim Menschen wieder ein.

So 2. Gedankengang:
Der Mensch entscheidet jede Zustand durch Abwägung und Unterscheidung. So auch Glück: Da er aber zu jeden Moment selbst einen anderen Glücks-Zustand innehat, fällt eine Abwägung immer "relativ" aus, da anderer Bezugspunkt. Nun ist der Zustand den wir innehaben aber für uns immer "neutral", da wir ihn ja "Besitzen" -> wenn wir also Glück wollen müssen wir also eine "Schaufel" drauf setzen usw.. Deswegen merken wir auch erst nach Verlust, das uns etwas Fehlt, weil unser "aktuelle" Zustand für uns neutral ist. Das ist unser Bezugspunkt von dem wir aus abwägen.

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#9

RE: Warum ein Mensch immer das haben will was er nicht hat

in Philosophie 30.01.2012 15:58
von Xabotis
avatar

Ich möchte mal an dieser Stelle den breitflächig verteilent "Hobbesisten" einen großen Stein in den weg legen. Wir gehen bislang von der Behauptung aus, dass die oben genannte These schlüssig und richtig sei.

Ich behaupte: Nein, das ist nicht so, der Mensch will nicht immer das haben, was er nicht hat. Zum Beispiel möchte ich gerade nicht den Schnupfen meiner Schwester, den kann sie gern behalten.

Aber um ernst zu werden, grundsätzlich strebt der mensch, ich denke davon können wir ursprünglich ausgehen. Zusätzlich dazu ist der Mensch auch noch Verstadsbegabt (mehr oder weniger) und ist deshalb in der Lage, den Wert von Dingen zu erkennen. Nun stellt sich die Frage: Wonach strebt der mensch. Antwort: nach einem Ideal, nach Perfektion, nach...Glückseligkeit. er strebt gerade danach, nichts mehr zu wollen, weil er alles hat, was er will. Und jetzt kommt der blöde Teufel und hat schlau eingebaut, dass wir ein Ideal nicht erreichen können, weil wir unvollkommen sind und nur Vollkommenes idealen, also perfekten Zustand erreichen kann.
Das hält uns aber nciht davon ab, zu streben. Und wir wollen nicht das, was wir nicht haben, sondern was wir noch nicht erreicht haben, weil es uns individuell gesehen werthöher, also näher an Glückseligkeit erscheint.

Was wir dabei vergessen, ist, dass die bloße subjektive Betrachtungsweise den Wert eines Gegenstandes bestimmt. Sähen wir alles als wertgleich an, so würden wir auch nicht mehr wollen, was wir nicht haben.

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