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Wirtschaftsunterland
Ein neues Jahr reiht sich
in die Statistik ein.
Kaum begonnen, schon schlich
sich Dioxin ins Schwein.
Selbst in Eiern und in Hennen
zeigte sich dieses Gift.
ob die Kontrolleure pennen,
schon lange das so ist.
In ist es, dünnes Brett zu bohren
und zu schleimen in der Welt,
Eurosanierung in den Ohren,
auch gebaut mit Steuergeld.
Was ist geworden aus dem
gelobten Wirtschaftswunderland?
Nichts ist mehr mit Gold aus Lehm,
es ist ein Wirtschaftsunterland.
Korruption und Steuersünder
deckt man nur zu Scheine auf
und des Volkes Ausgeplünder
nimmt noch fröhlich seinen Lauf.
©Folkmar Drechsel-09.01.2011
Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

RE: Wirtschaftsunterland
in Lyrik 09.01.2011 21:01von FallenRebel •
Diskussionsleiter
| 262 Beiträge
Find ich gut. Sehr aktuelle Themen verwertet (Dioxin).
Das Thema ist ja sowieso leidig. Jedes Land ist hoch verschuldet, und alle wundern sich, warum nicht einfach aus dem Nichts die Wirtschaftslage besser wird.
Um Jene zu bekämpfen, die nicht menschlich sind,
wurde der Mensch selbst zum Unmenschen.
Doch wenn ein Mensch seine Menschlichkeit aufgibt,
was bleibt ihm dann noch?
Außer dem Wissen um seine eigene, nicht wiedergutzumachende Schuld,
und der endlosen Hölle, die man Reue nennt.

Sehr Kritisch der jetzigen Regierung gegenüber.
Jedoch fasst du zusammen was viele schon vergessen haben.
Man hätte dieses Gedicht noch um 10 weitere Verse erweitern können.
So finde ich zum Beispiel, dass man das Urlaubsgeld der Politiker, die ja eigentlich deren Urlaub aus eigner Tasche bezahlen könnten, mit aufnehmen sollte.
Der Aufbau ist sehr gelungen, dennoch hätte man auf die einzelnen Silben achten können , da es an manchen stellen ein wenig ruckelt zu lesen.
Trotzdem sehr gelungen.
Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

RE: Wirtschaftsunterland
in Lyrik 10.01.2011 10:33von Einsiedler •
Diskussionsleiter
| 231 Beiträge
Man könnte noch viel mehr aufspießen. Entstanden ist das Gedicht weil mir der Begriff "Wirtschaftsunterland" im Kopf rumspukte und der Dioxinskandal im Moment die Nachrichten füllt. Ob das Gedicht besser geworden wäre, wenn länger, ist zu bezweifeln. Unterschwellig geht es mir darum zu zeigen, dass "Schweinegrippe", "explodierte Ölplattformen", "Dioxinskandal", "Gammelfleisch" usw. immer zur rechten Zeit kommen, um von der aktuellen Politik abzulenken. Sicher, es ist alles irgendwie schlimm, aber bei weiten nicht so schlimm wie der immer mehr umsich greifende Hunger in der Welt. Wenn die Dioxinwerte überhöht sind, interessiert es plötzlich kennen mehr, dass (Beitrag aus dem Jahr 2005 http://kf.x-berg.de/forum/thread.php?threadid=1809) täglich mehr als 100.000 Menschen an Hunger sterben.
Thomas, langsam lesen, da ruckelt es auch nicht
Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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