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Creative Science

#1

Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 15.01.2011 17:33
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Das ist ein, für mich viel bedeutendter Ausspruch von Dietrich Bonhoeffer. Bonhoeffer war ein fortschritlicher Theologe seiner Zeit. Weil er an der Vorbereitung eines der Attentate auf Hilter beteiligt war, wurde er am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet. Er verfasste noch im KZ bemerkenswerte theologische Schriften und wäre wahrscheinlich zu einer Art Reformator der evangelischen Kirche geworden, wenn er den unsäglichen Krieg überlebt hätte.
Nun die Frage, was sagt ihr zu dieser Äußerung?


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#2

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 15.01.2011 20:51
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


ICh denke mit "gibt" ist hier das sehen, das Fühlen, das Anfassen, das Hören gemeint. All diesen Dingen spricht sich das Christentum aber fern, stattdessen ist der einzige Beweis für eine Gottesexistenz der Glauben.
Gleichzeitig kritisiert er hiermit sämtlicher Diktatoren, und Menschen die sich über andere erheben. Sie sind Götter, die es "gibt", und somit keine Götter.


Kreativität.
Gebunden in effizienter, reiner Kunst.
Wenn du dich darauf einlässt,
verändert es dein Leben.
Ehrgeiz.
Zu spüren in jeder Sehne und jedem Muskel.
Bei der noch so kleinsten Bewegung.
Zu jeder Zeit.
Freiheit
Macht den Blick weit.
Findet neue Alternativen.
Umgeht gesetzte Grenzen.
Kreativität. Ehrgeiz. Freiheit.
Parkour

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#3

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 15.01.2011 21:11
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Das ist eine Sicht, die mir noch gar nicht in den Sinn gekommen ist, ich danke dir dafür. Meine Sicht ist eine ganz andere, doch ich will sie jetzt noch nicht schreiben, denn ich hoffe auf noch mehr Äußerungen, bin gespannt was noch kommt.


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#4

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 16.01.2011 19:00
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Nun
Ich kann mich dem ja nicht so recht anschließen.
Wenn es einen Gott gibt muss man ihn wahrnehmen können.
Und für mich gibt es keinen Gott.

Hier würde auch noch eine passende theologische Ansicht rein passen.
Bitte versteht und verarbeitet sie erst bis ihr anfangt zu kommentieren:

"Alles was man nicht mit seinen Sinnen wahrnehmen kann existiert nicht."

So bsp:
Stellt euch vor ihr geht über eine Straße. Solange ihr nicht nach hinten blickt existiert dies auch nicht. Hört ihr ein Auto hinter euch so existiert es, da ihr dieses wahrnehmt.
En Geschehen in Australien Existiert nicht solange ihr nicht davon gehört habt.


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

zuletzt bearbeitet 16.01.2011 19:44 | nach oben springen

#5

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 16.01.2011 21:53
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Auch wieder ein interessanter Aspekt, wobei damit sagst du das Gleiche, nur mit anderen Worten.
Wenn es einen Gott gibt muss man ihn wahrnehmen können.
Und für mich gibt es keinen Gott.

Mehr will ich jetzt noch nicht sagen, vielleicht kommt noch eine Meinung und dann sage ich etwas dazu.


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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#6

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 17.01.2011 21:14
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Ich denke ebenfalls es gibt keinen Gott, aber ich glaube, dass der Zitierte so gedacht hat.


Kreativität.
Gebunden in effizienter, reiner Kunst.
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Zu spüren in jeder Sehne und jedem Muskel.
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#7

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 17.01.2011 21:54
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


@ Einsiedler
Diese Ansicht stammt nicht von mir. Sie ist von irgendeinem Theologen.
Nun muss man aber berücksichtigen, dass irgendwo alles einen Anfang haben muss. Vor dem Urknall muss ja mal was gewesen sein. Und für alles unerforschte gibt man einem "Gott" die Schuld. Der arme Mann =), ist immer schuld an allem.
Dann kommen noch die Leute die das übertrieben ausdehnen und die die es falsch verstehen und übertrieben falsch verbreiten, so ensteht das heutige Gottesbild. Ähnlich wie bei "Stille Post".


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#8

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 18.01.2011 11:30
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Eure Gedanken dazu will ich nicht interpretieren nur sagen, dass ich sie sehr gut finde. Es ist ja auch wichtig, dass sich jeder eine Meinung bildet und diese Meinungen dürfen und sollen unterschiedlich sein. Für mich ist es wichtig, dass wir einander annehmen und nicht in jedem Fall die Meinungen übernehmen - das ist für mich Tolerranz. Einander annehmen, trotz unterschiedlicher Meinung.

Und nun meine Gedanken zu Bonhoeffers Worten:
Meiner Ansicht nach richtet es sich an (nicht gegen) Christen, die immer nur krampfhaft versuchen Gott zu beweisen und sich damit selbst ins Aus bringen. Gott will nicht bewiesen werden, er will auch nicht, dass die Christen als sein Anwalt auftreten. Es gibt einen Spruch: "Der Mensch denkt und Gott lenkt." - da mag was dran sein, aber ich habe ihn umgewandelt und sage: "Der mensch dachte und Gott lachte."
Sicher hat die Frage nach Gott etwas mit Glauben zu tun und mit Erfahrungen. Menschen, die immer nur von Liebe hören, aber keine Liebeserfahrungen machen, werden eines Tages sagen: Es gibt keine Liebe. Eine traurige Bilanz, die sie ziehen mussten, weil sie sich der Liebe nicht geöffnet haben und darum keine Erfahrung machen konnten.
Ähnlich ist es mit Gott. Aber, ein Leben ohne Gott ist einfacher zu leben, als ein Leben ohne Liebe.
Als Mose Gott nach seinem Namen fragt, bekommt er zur Antwort: "Ich bin, der ich bin und ich werde sein, der ich (immer für euch) sein werde."
Damit ist schon am Anfang der Bibel gesagt, das es "Gott nicht gibt", sodern "Gott ist" - leider überlesen das viele Christen und versuchen immer wieder Gott zu beweisen.
Meine Erfahrung sagt: Gott i s t, aber ich kann IHN nicht erklären, ich kann nur erzählen was ich im Glauben an IHN für Erfahrungen gemacht habe.
Und genau deswegen ist die Aussage Bonhoeffers für mich sehr wichtig, weil sie mir sagt, dass ich Gott nicht beweisen muss.


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#9

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 18.01.2011 14:44
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Das ist meiner Meinung nach eine interessante und richtige Ansicht. Zu diesem Thema empfehle ich das satirische Buch "Das Evangelium vom fliegenden Spaghtettimonster". es kritisiert auf lustige und ironische Weise den Zwang, andere zum eigenen Glauben zu bekehren, und seinen eigenen als einzig richtigen darzustellen.
Mich würde mal interessieren, was ein gottgläubiger Mensch davon hält.


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#10

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 19.01.2011 18:12
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Ich könnte wahrscheinlich herzhaft lachen, aber es gibt sicher sehr viele gottgläubige Menschen, die das nicht können weil sie religiös verklemmt sind. Dietrich Bonhoeffer hat auch noch eine andere interessante Aussage gemacht. Er spricht sich für ein religionsloses Christentum aus.
Und ich habe folgenden Spruch geprägt: Gott hat viel mehr Humor, als wir uns zugestehen.


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

zuletzt bearbeitet 19.01.2011 18:13 | nach oben springen

#11

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 19.01.2011 22:02
von FallenRebel

Diskussionsleiter

| 262 Beiträge


Ich denke das ist auch das Problem vieler Religiöser: Sie sind zu verklemmt. AUf ihren Glauben lassen sie nichts kommen.


Kreativität.
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#12

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 21.01.2011 08:55
von Thomas

Diskussionsleiter

| 301 Beiträge


Vor allem fehlt den meisten sogar das Hintergrundwissen. Streng religiöse menschen leben nur nach dem Maßstab , der von deren Oberhaupt vorgegeben wird.
Dieses Oberhaupt hat , um es sogar mti einem anderen Thema zu verknüpfen, die Macht andere zu manipulieren.
Es wurde bereits gesagt
"Den ersten EIndruck und die eigene Meinung können nicht von anderen Menschen manipuliert werden."
Sprich - Religiöse Menschen ändern ihre Meinung nicht.


Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.

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#13

RE: Einen Gott, den es gibt, den gibt es nicht.

in Allgemeines 21.01.2011 11:18
von Einsiedler

Diskussionsleiter

| 231 Beiträge


Wobei man immer unterscheiden darf zwischen fanatisch- und "normal" religiösen Menschen. Die fanatischen sind meist auch verklemmt und zu 99% auf ihren Guru ausgerichtet, der ihnen natürlich das bringt was in den heiligen Schriften steht, aber eben so wie er es interpretiert. Wer es dennoch wagt, selbst zu lesen und sich eine eigene Meinung zu bilden, ist im Vorteil...


Nimm dein Leben wie es geht und versuche Schritt zu halten.

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