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Alsoo... meine versuchte Definition von Jazz steht bei Lieblingsmusikrichtung...
Aber nun zu der Frage: Wie schwer ist es eigentlich, 100% echten Jazz zu musizieren? Boogie ist auch Jazz, ich spiele Klavier, und ich hab schonmal versucht, Rock Arround The Clock zu spielen... sauschwer!
ComputerMan96 = GalaxyMario96
Super Mario Galaxy 2 Adventures - Meine Serie, in der Mario durchdreht!
Habe dir bei Lieblingsmusik soweit gehend beantwortet ;)
Um mal auf Boogie zu kommen muss ich leider sagen das das eine der frühen und Akkord und strukturmäßig sehr leichten Formen des Jazz ist. Ein Boogie basiert meist auf einem 12taktigen Blues-Schema. Viele Jazzer würden übrigens sagen Boogie gehört zwar zum Jazz ist aber kein "Rein-Jazz" denn er hat mehr Ähnlichkeit mit dem frühen Rock'n'Roll wie du vielleicht gemerkt hast als du das selbst gespielt hast. Rock around the clock wie der name schon sagt, ist ein Rock standart der von Bill Haley popurlär gespielt wurde. Er basiert ebenfalls auf einem 12taktigen Bluesschema.
Zu deiner frage wie es ist 100% Jazz zu spielen:
Um es schon vorweg zu nehmen, ich kann dir darauf leider keine Antwort geben da es diesen 100% Jazz nicht gibt. Jazz ist ein Oberbegriff für Musikstile wie Swing, Bebop und Cool Jazz. Aber auch für Boogie, Blues und Ragtime. Ich kann dir nur sagen das es eine Lebensaufgabe ist Jazz zu spielen weil dieser immer persönlich ist und du immer auch wenn du ein Lied tausend mal spielst eine andere Spielweise einbringst. Es gibt klassische Musiker die man fragt ob sie Jazz spielen und dann kommt die Antwort Nein, aber demnächst mach ich das mal. So etwas geht einfach nicht. 100% Jazz ist im Prinzip einfach für Musik zu leben und dann auch immer die Musik zu machen für die man lebt. Es ist schwierig zu erklären weil es etwas so persönliches ist.
LG JBW.... Bei weiteren fragen versuche ich Antworten zu geben. Hast genau eine der Fragen getroffen die man nicht beantworten kann.
- "Etc. Etc.... Denn die Suppe wird kalt" - Letzter Notizbucheintrag von Leonardo DaVinci
- "Das Alte sagt: So wie ich bin, bin ich seit je.
Das Neue sagt: Bist du nicht gut, dann geh." - Bertholt Brecht, Leben des Galilei
Diese Frage kann ich teilweise beantworten: Akkorde kannst du, denk ich mal, alle benutzen, hauptsache, sie passen zu der Tonart. Zu den Instrumenten kann ich nur sagen, dass es je nach Stil ankommt, doch am verbreitesten ist das Saxophon...
Und JBWhite, du scheinst dich ja extrem gut mit Jazz auszukennen...
Super Mario Galaxy 2 Adventures - Meine Serie, in der Mario durchdreht!
@GalaxyMario: Ich studiere das Fach ja auch da sollte ich das schon können ;) Ich denke du weißt wer hinter meinem Decknamen steckt... Ich rede nicht nur viel unnützes zeug. manches kann ich wirklich und das nicht zu knapp ;)
Also um mal auf die Akkorde zu kommen: Es gibt typische Jazzakkordverbindungen wie zum Beispiel die so genannte II-V-I Verbindung. Diese ist abgeleitet aus der großen klassischen Kadenz nach der auch schon Bach komponiert hat. Sie besteht aus Quintfällen und leitet sich aus den Akkordbezeichnungen des diatonischen Systems ab. Wem das zu viel ist der Merke sich einfach II-V-I in C ist Dm7 - G7 - Cmaj7 diese lässt sich natürlich durch alle Tonarten spielen und komponieren.
Womit wir auch beim nächsten sind. Ich muss GalaxyMario teilweise widersprechen was das Prinzip "hauptsache es passt zu einer Tonart" angeht. In vielen Stücken wechseln die Tonarten und wenn man nicht gelernt hat diese Stücke zu analysieren dann verwirrt einen das ungemein als Solist. Es gibt eine Grundtonart. Das ist richtig aber dieser Tonart müssen nicht zwangsläuftig alle Akkorde entsprechen. Im Bebop beispielsweise wurde wie im Beispiel "Yardbird Suite" (zu hören auf youtube) ein Akkord eingebaut der eigentlich überhaupt nicht ins Schema passt und dadurch enorme klangliche Spannung und komplexität aufbaut.
Was Blues akkorde angeht kann ich nur sagen das Ein bluesschema üblicherweise folgendermaßen aussieht:
In C:
C7 | C7 | C7 | C7
F7 | F7 | C7 | C7
G7 | F7| C7 | C7
Es gibt natürlich weitere Variationen. Sollte interesse bestehen dann werde ich diese auch noch einmal posten.
Sollte ich hier zu sehr in die Feinheiten der Akkordlehre gegriffen haben entschuldige ich dies und nehme weitere Fragen dazu natürlich gerne an.
LG JBW
P.S.: Das Saxophon ist nicht unbedingt am verbreitetsten. Damals im New Orleans Jazz zu Zeit des Dixieland, waren eigentlich nur Klarinette, Trompete und Posaune als Blasinstrumente zu sehen. Saxophon gilt nur als typisches Instrument weil sehr viele Jazzgrößen und Legenden Saxophon gespielt haben (vgl. Charlie "Bird" Parker) (natürlich gab es noch viele andere Legenden aber ich habe ihn jetzt aufgegriffen weil er unter den Jazzern als einer der größten gesehen wird)
- "Etc. Etc.... Denn die Suppe wird kalt" - Letzter Notizbucheintrag von Leonardo DaVinci
- "Das Alte sagt: So wie ich bin, bin ich seit je.
Das Neue sagt: Bist du nicht gut, dann geh." - Bertholt Brecht, Leben des Galilei
Da ich mit GItarre angefangen habe würde ich mich schon gerne für weitere Variationen interessieren. Und du kannst mir gerne mehr über die Jazz Größen und die Geschichten davon erzählen , also mich interessierts ja und für dich ists bestimmt ne gute wiederholung =)
Admin für alles, jedoch zu faul dazu =)
Übernehme gerne Verbesserungsvorschläge.
Also die Variationen der 12-Takt-Bluesschemen sehen in der Tonart C folgendermaßen aus:
||: C7 | F7 | C7 | C7 |
| F7 | F7 | C7 | A7 |
| Dm7 | G7 | C7 | G7 :||
Und die letzte Variante:
||: C7 | F7 | C7 | Gm7 C7 |
| F7 | F#o | Cmaj7 Dm7 | Em7 A7 |
| Dm7 | G7 | Cmaj7 A7 | Dm7 G7 :||
LG JBW
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