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Creative Science

#1

Die Verwandlung der Hellsten

in Lyrik 04.02.2012 10:38
von Xabotis

Neuling

| 21 Beiträge


Hier hjabe ich mal eine klassische Metamorphose im römischen Hexameter verfasst.


Groß bist du, Gott, oh Herr, Jupiter groß, dass du schaust auf uns Menschen.

Und es geschah nun, dass Er kam zur Erde und sah nun ein Mädchen,
schön und bezaubernd wie kundigste Hand nicht vermag sie zu malen,
schön, wie der Morgen und Abend gemeinsam, wie Tau auf dem Blatte
der letzten Rose, die gar noch dem Herbst eine Lockung und Wohltat
gäbe und menschliches Herze liebkose wie Wind warm und streichelnd,

Die immerzu fort und fort ging auf Reisen und folgte ihr nach, so
sie kam zu Städten und Dörfern und Häusern und ging zu den Alten,
pflegte sie sorgsam und weise und mit kundig´ Händen, wie sonst niemand.
ging zu den Schwachen und pflegte sie stark, so wie sie noch nie waren
ging her zu jedem der ihrer bedurfte und sah niemals nach, dem, der ihr nicht
Lob oder sonst einer Gabe vergelt´ ihre Tugend und Gnade.

Sie war stets von gutem Geiste beseelt und die Frauen wie Männer
sahen ihr rastlos und gutmütig Wesen noch vor ihrem Kommen.
Jupiter war´s so, als leuchtet ihr vollkommen Seele all tröstend
Heil, wenn des Menschen erlöschend und traurigen Kummer entsprechend
Antlitz dem Flehen nach Hoffnung und Trost zeigt und Jupiter sprach nun:

„Frau, die du rastlos und heller als Sterne die Welt mit dem eignem
Lichte erleuchtest, wohl ich sag´ dir, ich bin ein Gott und nun sprich was
ich schenke dir für dein reges und gütiges Tun, welches ich sah.“
Sie aber schlug voller Ehrfurcht hernieder die strahlenden Augen
in ihrem wachen Gesicht und rief mit einer lieblichen Stimme,
die war verlockend wie all ihr Erscheinen: „Herr, wenn ihr nur weiter
mir lasst, was ich habe, so sei mir der größte Wunsch schon erfüllt, Herr.“

Da sang das Herz des allmächtigen Gottes und er schenkt´ ihr langes,
glückliches Leben, was sie nur erfleht und nun als ihre Stunde
in dem sie starb, kam, da trat er zu ihr an ihr Lager und sanft, so
legte er ihr seine Hand auf ihr Herz und ihr Körper er wurde
gar so wie sie war, ganz eben und strahlend voll innerem Glanze
eben in Form und Gestalt eines Lichtes und wie es ihr Wunsch war
Strahlen zu schenken den Menschen auf Erden trug Jupiter auf sie,

Auf in den Himmel, und gab ihr den Platz, der ihr all die Zeit zustand
hier nun erleuchtet sie weiter die Erde und schenkt uns ihr Strahlen
in dunkler Zeit, da wir Hilfe ersehnen, erleuchtet sie Wege
sie, die von allen die Strahlendste war, oh, ihr Name war Luna.


"There is nothing, neither good nor evil,
but human thinking makes it so."
(William Shakespeare)

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