Schwierige Frage ^^ Bob Marley hat eine recht ausgedehnte bandbreite an Musikrichtungen. Er war natürlich besonders im Reggae vertreten, den er ja entscheident mitgeprägt hat. Ich muss zugeben Reggae ist eine der Musikrichtungen in denen ich mich nicht gut auskenne, aber dadurch das es eine Musik aus Jamaika ist, also Latin würde ich ersteinmal sagen es gehört nicht direkt zum Jazz. Natürlich hat es im Ursprung ähnliche Wurzeln wie der Jazz (Afrika, Rhythmusvielfalt etc.) aber da er eher ganz leichte Rockelemente und viel Sambamäßiges (nur langsam) hat würde ich ihn definitiv zur Latinmusik und nicht zum Jazz packen. Latin und Jazz sind sehr eng miteinander verbunden also wird schon Jazz im Reggae sein aber explizit Jazz würde ich jetzt nicht sagen.
Kommt auf die Vorgaben des Veranstalters an. Es gibt OpenAir konzerte vor allem bei Stars wie zum Beispiel damals die Konzerte von Michael Jackson da sonst einfach nicht alle in eine Halle gepasst hätten. Dabei ist es dann notwendig wenn man gute Plätze haben will sich früh anzustellen. Bei Konzerten in Hallen kommt es auf den Bekanntheitsgrad der Band an. Ist es eine bekannte Band dann wird es kaum Sitzplätze und somit auch keine Reservierungen geben. Ist die Menge an Besuchern überschaubar, so gibt es auch durchaus festgelegte Sitzplätze.
@GalaxyMario: Ich studiere das Fach ja auch da sollte ich das schon können ;) Ich denke du weißt wer hinter meinem Decknamen steckt... Ich rede nicht nur viel unnützes zeug. manches kann ich wirklich und das nicht zu knapp ;)
Also um mal auf die Akkorde zu kommen: Es gibt typische Jazzakkordverbindungen wie zum Beispiel die so genannte II-V-I Verbindung. Diese ist abgeleitet aus der großen klassischen Kadenz nach der auch schon Bach komponiert hat. Sie besteht aus Quintfällen und leitet sich aus den Akkordbezeichnungen des diatonischen Systems ab. Wem das zu viel ist der Merke sich einfach II-V-I in C ist Dm7 - G7 - Cmaj7 diese lässt sich natürlich durch alle Tonarten spielen und komponieren.
Womit wir auch beim nächsten sind. Ich muss GalaxyMario teilweise widersprechen was das Prinzip "hauptsache es passt zu einer Tonart" angeht. In vielen Stücken wechseln die Tonarten und wenn man nicht gelernt hat diese Stücke zu analysieren dann verwirrt einen das ungemein als Solist. Es gibt eine Grundtonart. Das ist richtig aber dieser Tonart müssen nicht zwangsläuftig alle Akkorde entsprechen. Im Bebop beispielsweise wurde wie im Beispiel "Yardbird Suite" (zu hören auf youtube) ein Akkord eingebaut der eigentlich überhaupt nicht ins Schema passt und dadurch enorme klangliche Spannung und komplexität aufbaut.
Was Blues akkorde angeht kann ich nur sagen das Ein bluesschema üblicherweise folgendermaßen aussieht: In C: C7 | C7 | C7 | C7 F7 | F7 | C7 | C7 G7 | F7| C7 | C7
Es gibt natürlich weitere Variationen. Sollte interesse bestehen dann werde ich diese auch noch einmal posten.
Sollte ich hier zu sehr in die Feinheiten der Akkordlehre gegriffen haben entschuldige ich dies und nehme weitere Fragen dazu natürlich gerne an.
LG JBW
P.S.: Das Saxophon ist nicht unbedingt am verbreitetsten. Damals im New Orleans Jazz zu Zeit des Dixieland, waren eigentlich nur Klarinette, Trompete und Posaune als Blasinstrumente zu sehen. Saxophon gilt nur als typisches Instrument weil sehr viele Jazzgrößen und Legenden Saxophon gespielt haben (vgl. Charlie "Bird" Parker) (natürlich gab es noch viele andere Legenden aber ich habe ihn jetzt aufgegriffen weil er unter den Jazzern als einer der größten gesehen wird)
Natürlich nicht aber da war ein Karrierehöhepunkt und den wollte ich aufgreifen ;) Aber das deren Karriere tatsächlich schon so früh ANGEFANGEN hat wusste ich auch nicht, da hab ich wieder was gelernt ;D
@ GalaxyMario: Ich habe schon einige Konzerte gespielt und irgendwann ist es einfach egal vor wievielen Leuten du spielst. Ob es 100 oder 1000 sind macht keinen Unterschied. Die Menge verschwimmt.
Habe dir bei Lieblingsmusik soweit gehend beantwortet ;) Um mal auf Boogie zu kommen muss ich leider sagen das das eine der frühen und Akkord und strukturmäßig sehr leichten Formen des Jazz ist. Ein Boogie basiert meist auf einem 12taktigen Blues-Schema. Viele Jazzer würden übrigens sagen Boogie gehört zwar zum Jazz ist aber kein "Rein-Jazz" denn er hat mehr Ähnlichkeit mit dem frühen Rock'n'Roll wie du vielleicht gemerkt hast als du das selbst gespielt hast. Rock around the clock wie der name schon sagt, ist ein Rock standart der von Bill Haley popurlär gespielt wurde. Er basiert ebenfalls auf einem 12taktigen Bluesschema.
Zu deiner frage wie es ist 100% Jazz zu spielen: Um es schon vorweg zu nehmen, ich kann dir darauf leider keine Antwort geben da es diesen 100% Jazz nicht gibt. Jazz ist ein Oberbegriff für Musikstile wie Swing, Bebop und Cool Jazz. Aber auch für Boogie, Blues und Ragtime. Ich kann dir nur sagen das es eine Lebensaufgabe ist Jazz zu spielen weil dieser immer persönlich ist und du immer auch wenn du ein Lied tausend mal spielst eine andere Spielweise einbringst. Es gibt klassische Musiker die man fragt ob sie Jazz spielen und dann kommt die Antwort Nein, aber demnächst mach ich das mal. So etwas geht einfach nicht. 100% Jazz ist im Prinzip einfach für Musik zu leben und dann auch immer die Musik zu machen für die man lebt. Es ist schwierig zu erklären weil es etwas so persönliches ist.
LG JBW.... Bei weiteren fragen versuche ich Antworten zu geben. Hast genau eine der Fragen getroffen die man nicht beantworten kann.
Da muss ich hier einmal einschieben und da ich einige Zeit nicht mehr in diese Rubrik geschaut habe als erstes auf die aussage von Mariogalaxy eingehen..... Jazz hat sehr wohl Regeln. Und zwar erheblich strengere und kompliziertere als heutiger Rock zum Beispiel. Das was du meinst ist eine der vielen Sparten des Jazz nämlich der Free Jazz. Und auch hier sollte nicht das Missverständnis aufkommen das es keine Regeln gäbe. Weiterhin ist es nur teilweise richtig das der Jazz nur schwer Akzeptanz gefunden hatte im 20. Jhdt. denn schon anfang des 20. J. wurde Jazz von weißen gespielt, getanzt und auf Partys eigentlich selten etwas anderes gehört. Das war allerdings weißer Jazz also vermarkteter Jazz. Jazz an sich wurde seit jeher anerkannt und gehört. Nur heutzutage weiß kaum einer mehr wenn er Jazz hört und damals wurde Jazz, von dem man wusste er wurde von ehemaligen Sklaven gespielt, boykottiert. Und das Jazz untergetaucht ist, ist wahr. Denn jede Musik heute basiert auf den Erungenschaften der Musiktheoretiker die im Jazz ihre Theorien ausprobiert haben. Nur in abgespeckter Form. Man hört nur als Normalhörer diese Musiktheorie die dahinter steckt nicht mehr.
@Einsiedler: möchte das hier kein missverständnis auftritt: höre selbst sehr gerne deep purple und stones, weiß aber, das der Einfluss gerade auch dieser beiden Bands, dadurch das sie so viel Geld für ihre Labels damals eingespielt haben, auf die Komerzialisierung großen Einfluss gehabt hat.
Meine Lieblingssongs von Deep Purple sind übrigens Ted the Mechanic und Highway Star (beste Version auf "Made in Japan") - Stones ist Factory Girl mein Favorit. Nur damit hier nicht gesagt wird ich würde nur so schreiben das ich die mag ;-)
LG JBW
P.S.: Justin Bieber wird meiner Ansicht nach verpönt weil er nicht vernünftig singen kann, aber eine relativ überzeugte Haltung zu seiner Stimme in Interviews hat.
Das Problem bei Übernachtstars ist die komerzialisierung von Musik... Als es in den 80ern zu dem ganzen hype um Rockmusik (siehe Deep Purple, Rolling Stones etc.) kam, fingen die Plattenfirmen an, beängstigend auf ihre Finanzen zu achten. Labels wie Blue Note und Verve, kleine Labels wo auch viele legendäre Jazzmusiker freie Entfaltungsmöglichkeiten gefunden haben, gab es nicht mehr. Firmen wie Columbia und Warner Bros. (ja Warner hat viele CDs produziert. Nicht nur Filme) wurden immer mächtiger und verdrängten die kleinen Labels. Irgendwann gab es nur noch diese großen Firmen und wie das so ist, wollten die Produzenten immer mehr Geld und Macht auf dem Markt. Soweit der historische Kontext. Um mehr Geld zu scheffeln wurde die Musik komerzialisiert, was heißt es wurden Musiker, größtenteils Sänger, gesucht die den Idealen und den Neigungen des Publikums entsprachen. Eine der ersten dieser Sorte war mit Britney Spears. Diese erwarb sich zwar schon vorher Ruhm, wurde aber dann "entdeckt" wie man so schön sagt. Jung, hübsch und talentiert. So sind unsere Stars seit jeher. Und nur wenige wie Britney schaffen es sich auf dem Markt zu halten. Das alles dient jedoch nur dazu, die schon in den Hintergrund gedrängten Labels reicher zu machen. Sie sind sozusagen die Paten der heutigen Musikbranche. Wenn ein Star kein Geld mehr bringt, wird er fallen gelassen.
Ich hoffe dieser kurze Einblick in den unangenehmen Teil der Welt der Musik war informativ und hilfreich
LG JBW
P.S.: Bei Fragen stehe ich wie immer gerne Rede und Antwort ;)
Es gibt viele Gründe jemanden zu verurteilen. Juristisch, verhaltensmäßig, man kann nach Wissensstand urteilen. Doch urteilen nach Ausstrahlung kann man nur auf die äußerliche Eigenschaft des jeweiligen Menschen hin, was keine Verbindung zwischen Innen und Außen zulässt. Dieser Punkt führt unweigerlich zu einer Verknüpfung des Details mit dem Allgemeinen, woraus evidentermaßen folgt: Keine Kritik ist außerdem unkritisch betrachtet auszusprechen. Kritik zu kritisieren ist ein Gabe, die wiederum kritisch und mit Vorsicht zu betrachten ist. Denn aus ihr kann großes bis hin zum Optimum ins Positive oder Negative wachsen. Auch das Positive Optimum ist aus verschiedenen Gesichtspunkten negativ zu betrachten, was zu Kritik über die Kritik in der Kritik führt. Kurzum, ohne Schlussstrich ist es eine Linie ohne Ende, die zum richtigen Ergebnis kommen kann oder bei Personen ohne Kritikannahme einen Konflikt bis zur äußersten Eskalation verleiten kann. Kritik darf nicht ohne Kritik bleiben, und kein Ergebnis ist je so gut wie das nächste in der Linie, trotz dessen muss ein Ende folgen denn der Mensch hat ja nicht ewig für etwas Zeit.
Ich würde gerne einmal hören was ihr so über diese Geschichte denkt:
Die Kellerkneipe
Durch die kleinen Fenster sah man eine verregnete Straße. Trotz des pladdernden Regens herrschte geschäftiges Treiben. An den Straßenecken standen die Heler. Ein paar Blöcke weiter die Lusthäuser. Dazwischen höchstwahrscheinlich ein Kindergarten, eine Schule oder eine Kirche. Das interessierte jedoch niemanden. In der kleinen Kneipe im Keller, in der zur Zeit ein kleiner Mann sein Bier zischte, war es ruhig und man vergaß seine Sorge. Der Wirt mit dem Walrossbart putzte, halb im Stehen schlafend, seine Gläser. Aus den zum Abtropfen abgestellten Gläsern tropfte gemächlich Wasser in den bronzenen Abfluss, ein kleiner Ventilator drehte sich an der Decke. Trotz des Regens draußen, es war kein Sommerregen, war es drinnen warm genug für den Deckenquirl. In einer Ecke hustete jemand über seine Zigarre hinweg. Draußen rannten Kinder vorbei und verschmutzten die Fenster als sie durch die Pfützen sprangen. Der kleine Mann, von eben, verließ die Kneipe, man sah ihn durch die Fenster ein paar Blöcke weiter einbiegen. Ein neuer Herr kam herein. Guten Tag sagte er. Alle schauten auf. Der Wirt spülte schläfrig weiter.
Traurig aber wahr... Forschen, testen, nochmal testen und begutachten lassen.... erst dann und nicht irgendwann anders zulassen. Sehe ich genauso. Nur was das angeht komme ich zwangsläufig auf das Thema, wie unfähig unsere ganzen Politiker sind.... Es gibt keine größen mehr die richtig ahnung von ihrem Fach haben.... man denke nur mal an Nicolas Sarkozy der ja nur gewählt wurde weil er das kleinere von zwei Übeln war... Oder Berlusconi der immer noch im Amt ist,trotz der ganzen üblen Schnitzer die er sich regelmäßig leistet.... Ich habe einmal einen Kommentar gelassen: "Sobald der erste Affe in der Regierung sitzt, werde ich anfangen an allem was nicht richtig ist herumzunörgeln, egal wie sehr ich andere damit nerve...." Die Leute die mich kennen, erleben mich tagtäglich so und das schon seit geraumer Zeit....
Ein gelungener Aufruf, ich würde sogar fast schon sagen Aufschrei an die menschliche Dummheit ^^ Das Problem ist nur: Hier lesen das zu wenig leute und selbst wenn die ganze Welt das lesen würde.... Wir wissen ja doch es ändert sich nicht viel.... einige gehen auf die Straße und die anderen ignorieren diese Leute einfach..... Irgendwie ist der Mensch schon ein Wesen das sich selbst abschottet und ausgrenzt..... interessante Erkenntnis.... sollte ich mal im Philosophie-Abschnitt posten....
@ FallenRebell: Wenn du dich schon fragst warum ich das nicht weiter ausgeführt habe und dann noch weiterdenkst, dann hab ich doch mein Ziel erreicht :D
@ FallenRebel: Ich persönlich finde es einfach besser wenn es zwischendurch ein wenig holpert, der Leser wird dann nicht so eingelullt von dieser immer total glatten Schreibform.... aber gelegentlich sollt ich vielleicht wirklich mal etwas rollender schreiben ^^ (Ich muss dazu sagen die meisten Sachen entstehen in der Schule und da ist man dann mal leicht abgelenkt....)
Danke für die Anmerkung ich versuche sie zu berücksichtigen LG JBW
Allein das drüber steht die Idee dieser fast schon wunderbar zynische Geschichte sei von mir inspiriert schmeichelt schon. Aber diese Geschichte sollte man veröffentlichen.... Sie ist so wunderbar eindeutig das einige Menschen sich mit zwei fingern gleichzeitig an die eigene Nase packen werden. Thomas, respekt, was da geschrieben steht ist genial ;)
Was die Endlagerung angeht kann ich nur anmerken das, wie ich oben schon erwähnte, bei der Methode der Kernfusion (die dringend weiter erforscht werden muss) die Endlagerung fast keine Probleme darstellt, denn es wird kein Plutonium verwendet sonder Wasserstoff und Tritium kerne verschmolzen und die Neutronen die dabei wegfliegen sind einzig gefährlich wenn sie dabei auf die Metallwand des Reaktors treffen.... Die Halbwertszeit dieser Radioaktiven Metallwände wäre aber so gering das diese Problemlos gelagert werden könnten. Wie gesagt meine Meinung ist: es muss unbedingt weiter geforscht werden, dann fallen auch ganz viele Probleme sogut wie weg.
@Einsiedler: Ich weiß ja das Deutschland nicht generell Erdbebenfrei ist. Ich meinte nur, das es Geologisch unmöglich ist, dass in Deutschland Erdbeben der gleichen Stärke wie z.B. in Japan anfallen (falls ich hier etwas falsches sagen sollte dann bitte ich um Korrektur, ich bin schließlich alles andere als Allwissend ;))